Samstag, 31. März 2012

Dienstag, 20. März 2012

益子 - Ein Reisebericht

Mashiko ist ein Dorf in der Tochigi Präfektur und zählt keine 30.000 Einwohner. Eigentlich nichts Besonderes, wäre da nicht die Tatsache, dass Mashiko auch unter dem Namen "Die Stadt der Keramik" bekannt ist. Weltweit hat dieser kleine, beschauliche Fleck einen guten Ruf für die hohen Künste der Töpferei.
Leider hat Mashiko bis heute mit den Folgen des verheerenden Erdbebens 2011 zu kämpfen. Damals wurden beinahe alle Brennöfen und andere zur Produktion wichtige Einrichtungen beschädigt oder komplett zerstört. Um wieder schnell zu alter Stärke zurück zu finden, wurde die "Mashiko Fun Tour" erschaffen. Da Global Community (mein Praktikumsbetrieb) das Marketing für diese Tour übernommen hatte, wurde sie von uns vorab getestet und, wie nicht anders zu erwarten, ein wirklich großer Erfolg.
Mashiko zeigt auf seine Art, dass es nicht immer Tokyo oder die großen Städte sein müssen, sondern das auch die kleineren Dörfer und Städte ihren ganz eigenen Charme haben und eine Reise wert sind.
Mit 36 Reisenden startete die Tour Samstag morgens um 9 Uhr in Tokyo. Wir waren eine Gruppe aus allen Teilen der Welt und aller Altersgruppen. Nach rund 3 Stunden Fahrt in Richtung Norden kamen wir in Ichigodanchi an. Ichigo bedeutet so viel wie Erdbeere und Danchi ist ein Teil einer Stadt. Was uns hier erwartete, sagte also schon der Name. Hier werden das ganze Jahr lang Erdbeeren angebaut und verkauft. Nach einem einstündigen Vortrag ging es weiter zu unserem eigentlichen Ziel.
In Mashiko angekommen erwartete uns das nächste Highlight. Onigiri (Japanische Reisbällchen) selbst machen. Für mich war es das erste Mal. Zwar hatte ich schon öfter diese Köstlichkeiten gegessen, jedoch noch nie selbst gemacht. Mit tatkräftiger Unterstützung von ein paar netten alten Damen aus Mashiko wurde das dann auch zum Erfolg (Übringens auch in dem letzten Video zu sehen, dass ich gepostet hatte).
Natürlich stand aber auch der Kontakt zu den Leuten aus Mashiko im Fordergrund und so wurde am Abend ein Meeting abgehalten. Bei Speiß und Trank kam man dann ins Gespräch und verbrachte ein paar wirklich nette Stunden miteinander. Wobei die japanische Art am Tisch zu sitzen eine echte Härteprüfung war, an die ich mich wohl nicht mehr gewöhnen werde. Ein in Mashiko ansässiger Sake Produzent ließ uns noch von seinen besonderen Sake versuchen. So einen hochwertigen und köstlichen Sake hatte ich noch nie getrunken! Untergebracht waren wir in einem traditionellen japanischen Haus, das rund 300 Jahre alt war. Auch eine Erfahrung wert.
Sonntags nahmen wir uns die Zeit, um nochmals genauer die Töpferkunst unter die Lupe zu nehmen und was Mashiko sonst noch zu bieten hatte. Dabei durften wir live beim brennen neuer Töpferwaren dabei sein und bekamen natürlich auch alles ausführlich erklärt. Ein anschließender Besuch im Museum brachte uns dann die Kunst der Kermaik nocheinmal näher.
Außerdem nahmen wir an einem Gedächtnisgottesdienst für die Opfer der Tsunamikatastrophe teil. Dort konnte ich dann zum ersten Mal die Kunst des Taiko beobachten (Japanische Schlagzeugkunst).
Alles in allem ein wirklich gelungenes Wochenende, dass wieder einmal zeigt, dass Japan so viel mehr ist! Mehr Bilder gibt's auf meinem Blog zu meinem Praktikum: globalcommunitydiary.blogspot.com

Mittwoch, 7. März 2012

Time to say goodbye!

Schluss mit Studieren! Schluss mit Dokkyo! Schluss mit Soka!

Ein neues Kapitel meines Japanabenteuers hat begonnen. Vorbei sind die Tage an denen ich auf Prüfungen an meiner geliebten Gastuni gepaukt habe. Vorbei die Abende und Nächte mit meinen geliebten Freunden im Shimizu Mansion. Vorbei die Suche nach einem Praktikum!
Es gab Höhen und Tiefen für mich, verbunden mit kurzweiligen Erlebnissen und unvergesslichen Momenten. Ich habe viele Menschen kennen und auch ein paar lieben gelernt. Manche Leute werde ich wohl nicht so schnell wieder sehen, aber ich hoffe, dass die Freundschaft bleibt!

Bye bye Soka! Du warst wirklich gut zu mir!
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge schreite ich neuen Aufgaben entgegen...