Dienstag, 21. August 2012

Kyoto

 


Da Mike und ich montags Urlaub hatten, dachten wir uns, wir nutzen das verlängerte Wochenende und unternehmen was. Also ab nach Kansai in den Westen Japans. Nach Kyoto sollte die Reise gehen. Eine der bedeutensten Städte Japans, die auch über einige Jahre die Hauptstadt war.


Leider hatten wir erneut mit dem Wetter zu kämpfen und somit konnten wir Samstag mittags bereits nicht mehr viel Unternehmen, da ein Platzregen auf den nächsten folgte. Aber selbst der Bahnhof von Kyoto bietet auf 11 Stockwerken einiges für vom Wetter überraschte Touristen. Da shoppen ja nicht so unser Ding ist, begnügten wir uns mit den Restaurants.
 

Kyoto bietet viel mehr, als an einem Wochenende möglich wäre zu besichtigen. So beschränkten wir uns auf den Kinkaku-Ji ("goldender Tempel) und Arashiyama an dem wunderschönen Fluss Hozugawa.

Ansonsten ist Kyoto ganz anders als Tokio. Man bemerkt schon am Bahnhof, dass diese Stadt eine Ruhe ausstrahlt, die man so im hektischen Tokio kaum zu finden im Stande ist. Auch die Menschen scheinen weniger hektisch oder in Eile. Aber vielleicht lag das auch daran, dass zu der Zeit Wochenende war. Kyoto ist aber übersichtlicher und man hat das Gefühl, dass man hier an jeder Ecke die Geschichte Japans aufsuchen kann.

Von was man immer wieder hört, was man aber auch erst glaubt, wenn man selbst dort ist, ist die unglaubliche Hitze in Kyoto. Da die Stadt umringt von Bergen ist und in einem Kessel liegt, staut sich vor allem um diese Jahreszeit die Hitze. Wenn es dann noch regnet, wird Sightseeing in Kyoto eine unglaublich schwüle und schweißtreibende Angelegenheit. Aber das nimmt man gerne in Kauf!


...und wieder einmal gab es auch tierisch tolles Essen!

Mittwoch, 15. August 2012

Hakone



 




 Hakone ist eine Kleinstadt ungefähr 100 Kilometer von Tokio entfernt. Die Gegend ist vor allem für ihre zahlreichen Onsen (jap. Thermalquellen) bekannt.

Für Japaner ist Hakone der perfekte Ort, um in der Natur zu entspannen und wie bereits erwähnt die geliebten heißen Quellen aufzusuchen.

 
Baden hat in Japan eine große Tradition und viele Japaner baden auch täglich. Allerdings stellt der Besuch eines Onsen immer etwas besonderes dar.
Der Ashi See ist umringt von Vulkanen und Wäldern, was ein wunderbares Panorama ergibt. An dem Tag, als Mike und ich dort waren, war es leider sehr diesig und bewölkt. Darum konnten wir leider den Fujisan (Fujiyama) nicht sehen, der sich in der Nähe befindet. Aber auch diese neblige, düstere Landschaft hatte etwas für sich.


Auch bekannt ist Hakone für seine zahlreichen Schwefelquellen, die aus dem Boden sprießen und heißen, gelben Schwefeldampf auf die Oberfläche befördern. Dank des Wetters konnten wir diese auch leider nur von der Seilbahn aus betrachten. Gerochen haben wir das Schwefel dafür umso mehr. Hakone bietet einen Touristenpass an, mit dem man per Bus in das Bergdorf gelangt, dann per Schiff weiter zu einer Seilbahn kommt, die einen über den Berg mit den Schwefelquellen fährt.


Alles in allem, trotz des Wetters ein richtig gelungener Ausflug, denn so viel Natur habe ich seit Mai nicht mehr gesehen gehabt und es ist immer wieder angenehm dem Großstadtjungel von Tokio zu entkommen und möge es nur für einen Sonntag sein. Nicht, dass ich Tokio auf einmal nicht mehr mögen, oder mich hier unwohl fühlen würde, aber "i ben hald doch a kend vo dr Alb ra!" und in der Natur fühl ich mich am wohlsten!

...und was in Japan natürlich auch immer sehr wichtig ist! In Hakone kann man hervorragend Essen! Das zelebriere ich selbstverständlich äußerst gerne!